Energiekennzahl Abschätzung
Folgende Anleitung soll es Ihnen ermöglichen, die Energiekennzahl Ihres Hauses zumindest ungefähr einzuschätzen.
- Bestimmen Sie mittels Jahresabrechnung, Quittungen o. ä. Ihren Bezug an Heizmitteln innerhalb eines Jahres.
- Rechnen Sie nun diese Heizmittel-Menge mit Hilfe unten stehender Werte in kWh (Kilowattstunden) um.
11 Öl = ca. 10 kWh
1 m³ Gas = ca. 10 kWh
1 kg Flüssiggas (Propan) = ca. 12,8 kWh
1 kg Pellets/Holzbriketts = ca. 4,8 kWh
rm Scheitholz hart = ca. 2000 kWh
rm Scheitholz weich = ca. 1600 kWh - Nur wenn Sie Ihr Warmwasser mit dem Heizkessel bereiten:
Pro Person 350 kWh vom gerade berechneten Betrag abziehen (ist nur ein Mittelwert, da der Energiebedarf für die Warmwasserbereitung durch unterschiedliches Nutzerverhalten sehr schwankt) Ergebnis: Ihr Primärenergiebedarf für Raumwärme in kWh/Jahr. Diesen Betrag dividieren Sie durch die beheizte Wohnfläche. Sie erhalten den Primärenergiebedarf pro m² (kWh/m²a) = Energiekennzahl.
Anhand folgender Tabelle können Sie jetzt den wärmetechnischen Zustand Ihres Hauses einordnen
< 60 kWh .... guter Neubau-Standard bis Niedrigenergiehaus
60–100 kWh .... durchschnittlicher Neubau
100–200 kWh … mäßiger bis schlechter Dämmstandard
über 200 kWh … Energiefresser
Beispiel
Verbrauch: 2500 Liter Öl pro Jahr — beheizte Fläche: 145 m²
2500 I × 10 kWh = 25.000 kWh/Jahr
25.000 kWh : 145 m² = ca. 172 kWh/m²a
Zu beachten:
Die so berechnete Energiekennzahl bezieht sich auf den Primärenergiebedarf des Hauses und nicht auf den Heizwärmebedarf, so wie im Energieausweis für die Wohnbauförderung in NÖ. Außerdem macht es einen Unterschied, ob man durch die Wohnfläche dividiert, oder durch die Bruttogeschoßfläche (inkl. Wände), weshalb es manchmal schwierig ist, diese Zahl zu vergleichen. Als erster Anhaltspunkt ist sie aber sehr nützlich.
Energiekennzahl nach Sanierung
Die thermische Sanierung eines Altbaus ermöglicht meist eine Energiekennzahl unter 100 kWh, auch unter 50 kWh ist möglich, je nach den Voraussetzungen — jedes Haus ist anders.
Eine andere oder zusätzliche Möglichkeit, um Kosten zu sparen, bietet der Umstieg auf einen günstigeren Energieträger, z. B. Pellets oder Scheitholz.
Lassen Sie sich beraten, um das mögliche Einsparpotenzial und Lösungsvorschläge — maßgeschneidert auf Sie und Ihr Haus — zu finden!

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